Am 17. Mai 1987 wurde die Volkssternwarte Buchloe feierlich eingeweiht, musikalisch umrahmt von der Musikkapelle Lindenberg. Nach der Gründung des vhs-Arbeitskreises Sternfreunde am 21. Mai 1981 vergingen fünf Jahre mit Überzeugungsarbeit, Standortsuche und Planung. Im Frühjahr 1986 entstanden die Fundamente, bevor es Ende August, unterstützt durch viel Eigenleistung, richtig voran ging. Herbert Richarz als 1. Arbeitskreisleiter und Ferdinand Boberach als damaliger vhs-Leiter hatten durch ihren persönlichen Einsatz im Vorfeld maßgeblichen Anteil am Entstehen der Volkssternwarte. Im November 1997 entstand aus dem losen Arbeitskreis die Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V., die in der Folgezeit die Sternwarte von der vhs ablöste und übernahm. Bereits seit 36 Jahren wirkt diese Bildungseinrichtung, als einzige Volkssternwarte im Ostallgäu, weit über die Stadtgrenzen hinaus. Aus Nah und Fern kamen in diesem Zeitraum mehr als 38000 Besucher, um durch die Teleskope einen faszinierenden Blick auf das Weltall zu werfen. Viele von ihnen verbinden anschließend wie selbstverständlich Buchloe mit der Volkssternwarte. Auch die wissenschaftliche Arbeit kommt an der Sternwarte nicht zu kurz, so werden vor allem Positionen von Kometen gemessen. Dafür hat die Sternwarte von der Internationalen Astronomischen Union den Stationscode "215 Buchloe" erhalten. Bei klarem Himmel ist diese jeden Dienstag für die Öffentlichkeit zugänglich, auch in den Schulferien.
Die Geschichte unserer Sternwarte wird weiter geschrieben!
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21. Mai 1981 Der Arbeitskreis Sternfreunde der VHS Buchloe wurde gegründet.[1] |
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Herbst 1981 Die Sternfreunde des Gründungsjahres vor dem ersten Bauwagen. Von rechts nach links: Arbeitskreisleiter Herbert Richarz (†), Wilfried Edelmann, Primož Bole, Volkmar Koch, Bernd Koch, Hans Baumgartner (†), Herbert Gubo und Werner Hasubick (hinter der Kamera).[1] |
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Oktober 1983 Der 2. Bauwagen stand, wie schon der 1., auf dem Gelände der heutigen Sternwarte. Er wurde grün gestrichen und war mit einem Ofen ausgestattet.[1] |
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Frühjahr 1987 Die Sternwarte befindet sich im Bau. Das Fundament trägt Bernd Koch auf dem ersten Foto; Herbert Richarz (†, links) überwacht die Baumaßnahmen auf dem zweiten Bild.[2] |
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17. Mai 1987 Die Einweihung der Volkssternwarte. Rechts steht der damalige Arbeitkreisleiter Herbert Richarz (†), links der ehemalige vhs-Leiter Ferdinad Boberach.[1] |
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1987/1988 Das erste Teleskop der Sternwarte war ein Zeiss Meniscas 150/2250 mm auf einer 1B-Montierung. Die Holzinnenverkleidung wurde in Eigenleistung im April/Mai 1987 angebracht und ist auf den Bildern 1 und 3 zu sehen. Im 1. Foto ist der Maksutov-Cassegrain mit aufmontierter Astrokamera ausgesattet, im 3. Bild ist das Fernrohr mit Objektivsonnenfilter zur Sonnenbeobachtung bestückt.[3] |
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Juli 1989 Die Schiebedachhütte mit dem neuen Schaukasten an der Südseite: einmal in geschlossenem Zustand und einmal mit abgefahrenem Dach und heruntergeklapptem Südgiebel.[2] |
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Mai 1991 Das große Newtonteleskop ist da! Auch die Sideres 85-Montierung wurde von Uwe J. Siegel geliefert und aufgebaut. Während die Montierung hielt was sie versprach war der 17.5'' f/4.5 Coulter-Spiegel eine bittere Enttäuschung: starke sphärische Abberation, rauhe Oberfläche, leicht abgesunkene Kante - fürwahr keine Qualitätsoptik. Eine Abblendung auf ca. 30 cm Öffnung erlaubte zumindest vorrübergehend eine halbwegs sinnvolle Verwendung.[1] |
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Juni 1995 Eine maßgefertigte Astrositall-Optik der Fa. Lomo 440/2003 mm wird in den Tubus eingebaut; die Fangspiegelhalterung wurde von Manfred Maunz nach unseren Spezifikationen vollständig umgebaut. Heureka! es geht doch: Der Abend des 1. August weist eine derart ruhige Luft auf, dass das neue 2.5 mm-Okular mit der 800-fachen Vergrößerung eingesetzt werden kann. Der Spiegel zeigt eindrucksvoll was er kann![2] |
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Sommer 1995 Erste Renovierungsmaßnahmen waren nötig: die Tragbalken für das Schiebedach waren morsch geworden und wurden durch neue Tragsäulen aus verzinktem Stahl ersetzt. Dachpappe und eine Verkleidung aus Zinkblech schützen nun die neuen Tragbalken für die Schienen vor der Witterung. Die beiden Teleskopstellplätze im Süden des Hauptgebäudes entstanden aus ein paar Baustahlmattenresten und übrig gebliebenem Beton.[2] |
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02.11.1997 Gründungsversammlung der Astronomischen Gesellschaft Buchloe e.V.: 14 Gründungsmitglieder hatte unser Verein...[1] |
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Juli 1998 Der neue Container wurde aufgestellt und im Anschluss kastanienbraun gestrichen. Er erhielt später einen Anbau mit Lagerraum und Aggregatebunker.[1] |
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Oktober 2001 - September 2002 Die Neugestaltung des Sternwartengeländes war unser bis jetzt größtes Bauvorhaben. In vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurden das 2. Sternwartengebäude und die neuen Teleskopstellplätze sowie der Zaun errichtet! Die Fotos zeigen verschiedene Bauabschnitte bis hin zum fertigen Gelände.[6] |
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Herbst 2002 Der 203/914 mm Newton auf einer Astro Physics CNC-400-Montierung war das 2. fest montierte Instrument. Die Schutzhütte kann ganz abgerollt werden. Auf dem 2. Bild ist zusammen mit dem Teleskop unser 1. Vorsitzender (Bernd Koch) mit dem ehemaligen 1. Bürgermeister der Stadt Buchloe, Herrn Franz Greif verewigt.[2] |
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2004 Ein Teil der Holzkonstruktion der Schiebedachhütte war verfault und wurde erneuert. Auch der Container hatte eine Sanierung dringend nötig und wurde innen mit Holz verkleidet.[2] |
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Sommer 2005 Ein Schutzbau für das 3. stationäre Teleskop, ein 305/3048 mm-Schmidt-Cassegrain-Teleskop der Fa. Meade auf einer MAM 20-Montierung, wurde angefertigt. Er wurde wegen der Ähnlichkeit als "Kampfläufer" bezeichnet...[2] |
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2006 Dachreparatur an der großen Schiebedachhütte. Erst wurden verfaulte Holzteile ausgetauscht und dann das Dach neu mit Bitumenschindeln gedeckt. Auch Traufkanten wurden angebracht.[4] |
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Frühjahr 2009 Ein Stromanschluss war viele Jahre eine Utopie - er ist letztlich doch Realität geworden. Welch ein Unterschied zu den Stromaggregaten und Batterien![3] |
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2011 Mechanische Aufrüstung, die sich gelohnt hat: neue Sucherhalterung und 3" Feather Touch-Auszug für den großen Newton[1] |
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2012 Investitionen zum 25-jährigen Sternwartenjubiläum: Taurus GM-60 Montierung für die kleine Rollhütte - eine S-BIG ST9XE CCD-Kamera für die Astro- und Fotometrie von Kometen usw. - FS2 Steuerungen an allen stationären Montierungen.[5] |
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Februar 2013 Ein Omegon APO-Refraktor 127/950 mm ergänzt den 203 mm-Newton auf der Taurus-Montierung.[1] |
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Sommer 2013 Die 2.7 m-Kuppel als neuer Schutzbau für das 305 mm-Schmidt-Cassegrain wird montiert - sie ist das 3. Sternwartengebäude. Neben Windschutz und anderen praktischen Gesichtspunkten für die Astrofotografie ist es auch der optische Eindruck, welcher gerade den Erkennungswert für Besucher enorm steigert. Eine Kuppel erkennt auch ein Laie sofort als Sternwarte![5] |
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April 2014 Nachdem die Schränke im Süden der großen Schiebedachhütte nach mehr als 25 Jahren im morschen Fußboden zu versinken drohten stand die nächste Sanierungsmaßnahme an: Ein komplett neuer Fußboden inclusive Dampfsperre![11] |
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Juli 2014 Eine massive Knicksäule wurde in der Kuppel eingebaut und die MAM20-Montierung wurde von Manfred Maunz speziell dafür modifiziert. So sind längere Belichtungsphasen möglich, weil das Teleskop nicht mehr an der Säule anschlägt. Ein Zahnradantrieb für die Kuppel ersetzt den Reibradantieb und bietet einen schlupffreien Antrieb...[4] |
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Juli 2015 In die Kuppel wurde ein Fußboden aus OSB-Platten eingebaut. Dieser soll noch durch einen Teppich ergänzt werden und so bequemeres Fotografieren im Winter ermöglichen.[1] |
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August 2015 Das Dach der großen Schiebedachhütte wurde motorisiert. Ein Schiebetorantrieb mit Zahnstange wurde erfolgreich für unseren Dachantrieb zweckentfremdet![3] |
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März 2016 Der neue Geräte-Container wurde aufgebaut.[3] |
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Oktober 2016 Das Dach des Wärmecontainers wurde mit Bitumenschweißbahnen für die Zukunft gerüstet.[2] |
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November 2016 Das neue Hausnummernschild der Volkssternwarte wurde montiert. Das ist die Adresse fürs Navi - die Postadresse ist weiterhin die Geschäftsstelle (s. Kontakte)![1] |
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Juli 2018 Erneute Sanierungsmaßnahme an der großen Schiebedachhütte: Nach mehr als 30 Jahren war die Außenverkleidung auf der Westseite verwittert. Sie wurden komplett erneuert. Die Schürze am Schiebedach ist weiterhin brauchbar.[3] |
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März 2019 Die gespendete prallaktische Montierung (Orion Atlas Pro AZ/EQ-G) auf der festen Außensäule mit Verlängerung. Sie soll für Beobachtungszwecke und zur Fotografie genutzt werden. Neben der Säule steht unser 2. Vorsitzender.[1] |
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April 2021 Das gespendete Teleskop (Celestron Omni XLT 150R), ein achromatischer Refraktor 150/750 mm auf seiner parallaktischen Montierung (iOptron IRQ45). Das Gerät wird als Leihgerät für Mitglieder verwendet.[1] |
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April 2023 Die neuen Stützen für die Südklappe der großen Sternwarte sind montiert! Die alten Stützen mussten dringend ersetzt werden. Inzwischen sind sie gestrichen.[3] |